DraussenumdieseZeit_Cover.jpg

Draussen um diese Zeit

Sie sind draußen, die Menschen in den Erzählungen von Ulrike Ulrich. Sie arbeiten mit ihren Laptops im Wiener Kaffeehaus, sie spielen Akkordeon in der Pariser Métro, sie kleben illegal anarchistische Plakate an der Piazza di Spagna in Rom, sie tauchen ihre Füße bei Palmenhaus in Zürich ins Schildkrötenbecken, sie lernen in der Bar vom New Yorker Roosevelt Hotel jede Woche einen anderen Mann kennen, um mit ihm aufs Zimmer zu gehen und nachher einen Comic darüber zu zeichnen. Obwohl die meisten von ihnen ein Zuhause haben, suchen sie ihr Glück nicht in den eigenen vier Wänden. Draußen begegnen sie einander, verpassen, verbünden oder küssen sich, schließen Wetten ab, glauben an Zufälle und werden gemeinsam festgenommen. Ulrike Ulrich versammelt in diesem Band Erzählungen von sprachlicher Dichte und Präzision, die mit eigensinnigem Humor Einblicke in die Gedankenwelt der Figuren eröffnen und die Schönheiten und Abgründe des Menschseins in unserer Zeit aufdecken. Gegenwärtige Erzählungen, die Lust darauf machen, mit dieser Stimme um die Welt zu reisen. Zu Hause ist ohnehin niemand, weil sich alle auf die Suche begeben haben, ihren Sehnsüchten folgen, draußen um diese Zeit.

„Diese Erzählungen sind nicht nur fein, sondern ausgezeichnet. Ihnen eignet alles, was literarisch schön ist ...“ Burkhard Schirdewahn, Bunt-Buchhandlung, Köln

Ulrike Ulrich, Draussen um diese Zeit, Erzählungen / Luftschacht Verlag, Wien 2015, € 19,40 [D], € 19,90 [A], 200 Seiten, Hardcover, ISBN 978-3-902844-61-3

Diese Erzählungen sind nicht nur fein, sondern ausgezeichnet. Ihnen eignet alles, was literarisch schön ist: luftige Komposition & kunstvolle Perspektivwechsel; Motive, Schauplätze & Protagonisten, die unmittelbar & lebendig in des Lesers Phantasie aufscheinen; und eine präzise Sprache, die sowohl ihre Brillanz als auch ihr Understatement kunstvoll versteckt & ausschließlich in den Dienst der zu erzählenden Geschichten stellt: ohne überflüssiges Geklapper, ohne Geraune, ohne zur Schau gestellte Tricks: just stories.

– Burkhard Schirdewahn, Bunt-Buchhandlung Köln

Nicht in dem Sinne, aber doch, habe ich mich in diese kurze Erzählung von Ulrike Ulrich auf’s Heftigste verliebt.

– Blog zu “Le Refuge” von Herrn Hund

Ulrike Ulrich versteht es Gefühle und Zustände zu schildern, sie schafft stimmige Atmosphären. Nicht zuletzt hat sie die Gabe, Seelenzustände nicht nur zu erfassen, sondern auch präzis und mit hintersinnigem Humor zu schildern.

– BuchMedia Magazin 27

Ulrike Ulrich ist eine wahre Meisterin im Aufspüren, im Erfinden solcher Momente, durch die wir, wie durch ein Schlüsselloch auf ein Leben blicken können.

– Jutta Reichelt, Blog der Autorin

(…) ein warmherziges, aber nie gefühlsseliges Porträt einer allen akzelerationistischen Unkenrufen zum Trotz keineswegs immer und überall schwindelerregenden Gegenwart (...) An der häufig genug wortlosen Grenze zwischen Ich und Ding, persönlicher Geschichte und trägem Ganzen erleben Ulrichs Figuren eben jene flüchtigen, skizzenhaften Epiphanien, die fast nichts, aber darum eben alles sind, was die Kurzgeschichte seit jeher zu erzählen unternimmt - verlegerisches Kalkül hin oder her.

– Christoph Steier, entwürfe

Zehn so melancholische wie präzise Porträts. Das Schluss- und Glanzstück des Bandes ist ein Zwischenbericht an jene Kommission, die der Ich-Erzählerin (...) einen Förderbeitrag zugesprochen hat. (...) eine wunderbar sinnierende Meta-Geschichte u.a. über Römer Häuserbesetzer. Die Kommission darf sich glücklich schätzen - und wir uns mit ihr.

– Regula Freuler, NZZ am Sonntag

Ulrike Ulrich macht sogar aus einem «Zwischenbericht» eine literarische Köstlichkeit.

– Florian Bissig, Neue Luzerner Zeitung

Es sind kurze Momentaufnahmen, flüchtige Augenblicke im Leben ihrer Figuren, die Ulrike Ulrich einfängt, und die trotzdem im Gedächtnis bleiben.

– Claudia Gschweitl, Ö1 Exlibris


These eleven short stories each highlight a brief episode from the main character’s life. We only get to know them fleetingly; but still we get a touching insight into their thoughts and feelings. This is not least thanks to Ulrich’s finely tuned prose, which, in just a few pages, paints pictures that remain long in the mind. Her stories unfold with good humour, dense narrative and polished rhetoric; together they create a carousel of great insight and run the gamut of human emotions.

– 12 books, Pro Helvetia

Über allem liegt ein Gefühl der Einsamkeit, einer unerfüllten Sehnsucht, den anderen nahezukommen. Und trotzdem wirken die Erzählungen erstaunlich leicht und keineswegs trostlos.

– Andrea Lüthi, NZZ

Beinahe magisch erscheinen die oft zufälligen Begegnungen, die, sprachlich schlicht, aber schön, luftig-leichten Aquarellen ähneln. „Draussen um diese Zeit“ ist ein kleines, feines Stimmungsbuch über magische Momente und die Flüchtigkeit des Glücks.

– Tiroler Tageszeitung

Ulrike Ulrich gelingt es, in einem einzigen Satz eine unausgesprochene Geschichte zu assoziieren.

– Barbara Zeizinger, Fixpoetry

Zurück
Zurück

Während wir feiern

Weiter
Weiter

Hinter den Augen