60 Jahre Menschenrechte
Im Dezember 2008 feierte die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ihren 60. Geburtstag. Die vorliegende Anthologie ist ein Geburtstagsgeschenk von 30 Schweizer Autorinnen und Autoren, die jedem der 30 Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte einen literarischen Text hinzufügen. 30 Schweizer Autorinnen und Autoren unterschiedlicher Generationen; Kurzgeschichten, Pamphlete, Minidramen, Lyrik. Vorgegeben war den Schreibenden das Thema durch einen der 30 Artikel der Menschenrechtserklärung, der jedem Autor per Los zugeteilt wurde. Dass der Artikel eine Rolle im Text spielt, war Bedingung – mit besonderem Blick auf die Schweiz. Auch um zu zeigen, dass es mit der oft zitierten Politikverdrossenheit der Schweizer Autorinnen und Autoren nicht weit her ist.
Mit Texten von: Melinda Nadj Abonji, Marc Rychener, Barbara Schibli, Markus Bundi, David Signer, Christoph Simon, Klaus Händl, Urs Mannhart, Suzanne Zahnd, Melanie S. Rose, Jonas Hertner, Annette Lory, Ingrid Fichtner, Sandra Künzi, Milena Moser, Gion Mathias Cavelty, Zsuzsanna Gahse, Franz Hohler, Markus Ramseier, Nathalie Schmid, Sabine Wang, Johanna Lier, Ilma Rakusa, Viola Rohner, Renate Leukert, Birgit Kempker, Silvano Cerutti, Irena Brežná, Wanda Schmid, Simon Froehling
(…) ein eindringlicher Beleg dafür, wie aktuell die Erklärung der Menschenrechte von 1948 heute noch ist. WDR 5 Scala
Svenja Herrmann / Ulrike Ulrich (Hrsg.)
60 Jahre Menschenrechte, Salis Verlag 2008, gebunden, 304 Seiten, 12.5 x 19 cm, CHF 29.80 / € 16.90, ISBN 978-3-905801-19-4
Die 30 Erzählungen Essays, Pamphlete, Dramen und Gedichte kommen mit wenigen Ausnahmen ohne drohenden Zeigefinger aus. Die Autoren haben nicht den Anspruch die Menschheit zu bessern Sie schreiben keine Predigten und das ist gut so. Vielmehr schärfen sie die Sinne des Lesers durch grössere oder kleinere Verschiebungen konventioneller Wahrnehmung. Ein schönes Geburtstagsgeschenk für die Menschenrechte.
– Barbara Achermann, Basler Zeitung
Entstanden ist eine Anthologie, die einerseits mit einigen gutgemeinten Texten das Abmühen an politischer Relevanz deutlich macht, aber manchmal auch punktgenau trifft, was Menschenrechte hier und heute sein könnten.
– Eva Bachmann, St. Galler Tagblatt
60 Jahre Menschenrechte ist kein schöngeistiges Mitbringsel fürs mentale Amüsement und kein Weihnachtsschmöker. Aber ein Buch mit einer frohen Botschaft, bitteren Beobachtungen und etlichen überraschenden Formen dafür.
– Alexandra Kedves, Tagesanzeiger
Herausgekommen ist ein wilder Chor von Bezugnahmen und auch Bezugslosigkeiten zum Thema der Menschenrechte. Während Melinda Nadj Abonji etwa den ersten Artikel der Gleichheit aller Menschen zu einem saftigen Plädoyer gegen die neuen Massenvernichtungswaffen nutzt, holt Birgit Kempker anlässlich des allgemeinen Rechts auf Bildung zu einem rhetorisch brillanten Kahlschlag gegen die letzte Hochschulreform aus. Sabine Wen Ching Wang übersetzt die Frage nach dem Stimmrecht in ein abgelegenes Dorf. Franz Hohler wiederum das Recht auf Gedankenfreiheit in die allegorische Mini-Geschichte von einer Kreide und einem Schwamm.
– als, NZZ
Die dreißig Geschichten zu den dreißig Artikeln sind ein eindringlicher Beleg dafür, wie aktuell die Erklärung der Menschenrechte von 1948 heute noch ist.
– WDR5 Scala
Entstanden sind sehr unterschiedliche Texte Alle aber sind sie der Versuch den meist sprach und namenlosen Opfern der Menschenrechtsverletzungen eine
Stimme zu geben. (…) Nicht bei allen Texten ist der Bezug zum jeweiligen Menschenrechtsartikel offensichtlich
augenscheinlich aber ist die Notwendigkeit
aus gedruckten Artikeln gelebte Wirklichkeit
zu machen.
– Christopher Zimmer, Surprise